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Wie eine stärkere Landbrücke breitet sich Kreta zwischen dem ägäischen Meer im
Norden und dem Mittelmeer im Süden aus. Gänzlich unbeeindruckt von dieser
Landbrücke sind die mediterranen Verhältnisse auf der gesamten Insel. Sie sorgen
für angenehme Wassertemperaturen im glasklaren Meereswasser, sehr gute
Sichtweiten unter der Wasseroberfläche, einen ruhigen Wellengang, gemäßigt
starke Winde, eine abwechslungsreiche Flora und Fauna und ein ganz entspanntes
Leben – in den wenigen Städten, kleinen Ortschaften und an den zahlreichen
Sandstränden.
Die schönsten Sandstrände, fruchtbarsten Tiefebenen und interessantesten Orte
liegen oftmals verborgen zwischen den Felsen der hohen Gebirge. Nicht verborgen
bleiben dem Betrachter die immer schneebedeckten Gipfel des Levka Ori-Gebirge.
Die Grotten und Höhlen wie die idäische Grotte unter Ida-Gebirge in Mittelkreta
sind dagegen nicht so leicht zu entdecken. Mit ihnen verbindet sich der Blick in
die Unterwelt, auf Tropfsteine, Opfer- und Wohnplätze prähistorischer Kulturen
wie auch auf den Geburtsort von Zeus. Scheinbar spärlich ist die
Steppenvegetation um diese Berge.
Doch vor allem die fruchtbare Mesara-Ebene in
Südkreta zeigt ein anderes Landschaftsbild: Olivenhaine, Weintraubenplantagen,
Zitronen- oder Orangenbäume erheben sich inmitten von hohen Gebirgszügen.
Erstaunlicherweise sind die Orangenbäume entlang der Straßen, wo Reisende gern
eine Pause einlegen, auffällig grün. Doch wenn es nicht die Tavernen oder die
Paläste sind, ist das Ziel oft das gleiche: Wo, bitte, geht’s zum nächsten
Strand, den ich bestenfalls für mich allein habe? Die fast privaten Sandstrände
befinden sich vor allem an der westlichen Nordküste zwischen Heraklion und
Rethymnon wie beim kleinen Ort Bali. Die größeren Sandstrände befinden sich vor
allem bei Georgiopolis, Aghios Nikolaos, Chersonissos und bei der kleinen,
unbewohnten Insel Mokhlos vor der Westküste Kretas. Nur einen kleinen Sprung vom
Sonnenbad der Strände entfernt ist das erfrischende Nass und die ruhigen Wellen
der Meere. In der farbenprächtigen Unterwasserwelt tummeln sich verschiedene
Fischschwärme, manchmal Kalamari oder auch bizarre Felsformationen.
So ist es denn auch nicht verwunderlich, dass die Meere und Buchten bei
Tauchern, Schwimmern, Windsurfern und Wassersportlern sehr beliebt sind. Sich
einfach in den Wellen treiben zu lassen ist aber wohl der beliebteste
Wassersport an den Stränden Kretas. Auf denselben lassen sich die Sonnenanbeter
von der Sonne und Massagen verwöhnen, wobei abends so manches Paar die
Abendsonne genießt. Die meisten Wanderungen führen hingegen zu den Grotten und
Höhlen zwischen den Bergen.
Bei diesen Wanderungen und Ausflügen während des Last Minute Urlaubs begegnen in ganz Kreta die Relikte aus 4000
Jahren Kulturgeschichte. Die idäische Grotte ist vor der Geburt von Zeus als
Wohn- und Opferstätte genutzt worden. In Knossos, Phaistos, Malia oder Gournia
erheben sich die Ruinen der Paläste von Minoer aus der Bronzezeit. Ihre
knallbunten Sarkophage, Keramikgefäße, Wandmalereien oder die schönsten Waffen
sind im archäologischen Museum zu Heraklion ausgestellt. Die weißen Festungen in
den Häfen von Heraklion, Rethymnon und Chania sind hingegen im späten
Mittelalter von den Venezianern errichtet worden. Nebenbei haben die Kreter
immer ihre Götter verehrt. An fast allen Straßen finden sich Gebetsschreine, auf
den Bergen stehen Gipfelkreuze und Kapellen und in den Städten sind die Gebete
der orthodoxen Priester aus den prächtigen Kirchen weithin hörbar.
Doch ganz griechisch beschränken sich die Kreter in ihren Aktivitäten auf die
angenehmen Stunden des Tages. Daher wird ein gutes Frühstück mit Orangensaft und
frischen Kaltspeisen eingenommen. Tagsüber konzentriert sich das leibliche Wohl
auf süsse Leckereien und Frappé in den Cafes. Abends wird dann ein ausgiebiges
Mahl eingenommen: frische Salate mit Olivenöl, Cremespeisen, Souflaki, Bifteki,
Kalamari bei einem guten Schluck des herrlichen „Kretikos“-Rotwein gehören
einfach dazu. In diesem angeheiterten Zustand lässt es sich fröhlich beschwingt
zur Busukimusik in den Tavernen in allen Orten tanzen.
Die schönsten Orte sind auch auf Kreta nicht ganz einfach zu erreichen. Am
flexibelsten gestalten sich Fahrten mit dem Mietwagen bei dem relativ geringen
Verkehrsaufkommen. Abenteuerlich sind manchmal die sehr günstigen Reisen mit
Bussen: alte Kreterinnen bringen ihr Geflügel zum Markt in die nächste Stadt und
die Fahrtkartenkontrolleure unterhalten fast ausschließlich mit dem Fahrer. Bei
der Taxifahrt wird der anfangs ausgehandelte Preis am Ende der Fahrt gern nach
oben korrigiert. Mit einem selbstsicheren Lächeln erwähnen Zeus, die Götter oder
die Reisenden den vergesslichen Fahrer gern an den ausgehandelten Preis. Reisen
Sie Last Minute nach Kreta.
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